Dranbleiben lohnt sich - auch beim Sport
Am Anfang war es der innere Schweinehund. Ganz ehrlich, du kennst es doch auch, wenn es um die Frage nach Fitness geht: an guten Gründen und Vorsätzen Sport zu treiben, mangelt es wirklich nicht, oder? Doch immer ist er da, der innere Schweinehund. Egal wie er aussieht oder heißt, er hat meistens den Zusatz „zu viel Programm“, „heute bin ich einfach viiiel zu schlapp“, „ich fange nächste Woche damit an“. Also bei mir ist das so, dass grade wenn der Kopf voll ist und ich viel um die Ohren habe, eine sportliche Auszeit Wunder vollbringt.
Irgendwann habe ich damit angefangen, ihr einen festen Platz im Tages- bzw. Wochenablauf zu spendieren. Und inzwischen werde ich sehr unleidlich, wenn ich aus irgendwelchen Gründen mal darauf verzichten muss. Wieder mal so eine Verrückte, denkst du vielleicht jetzt. Stimmt! Und ich gebe sogar zu, dass ich dafür extra früher aufstehe – für eine Runde im Wald oder ein Training zuhause. Warum? Weil das Gefühl beim Duschen danach fast süchtig macht. Ich bin gut drauf, der Tag kann kommen. Na, zumindest fängt er gut an.
Wenn du dir eher gegen Abend eine Auszeit nehmen möchtest, ist dies zumindest eine von vielen guten Ideen, den Tag mit all seinen Herausforderungen entspannt ausklingen zu lassen. Für dich nur Theorie? Leicht gesagt, wenn man schon drin ist. Ja klar, ist auch so.
Wie kannst du es also angehen?
Am besten direkt. Ich lasse mal raus, was mir dazu durch den Kopf geht. Vielleicht gefällt dir der ein oder andere Gedanke, wie du ein Training vor oder hinter deiner Tür in deine Gewohnheit einfließen lassen könntest. Richtig, tatsächlich denke ich eher an tägliche Fitness-Routinen. Wann kannst du dir regelmäßig Zeit einplanen: eher morgens, abends oder mitten am Tag? Was passt am besten zu dir und deinen Routinen? Vielleicht einfach mal ausprobieren, wo du die ersten 30 Minuten für dich reservieren darfst.
Was kannst du dir für dich vorstellen?
Lieber ein Training zuhause? Workouts gibt es ja über die bekannten Kanäle inzwischen genug. Oder vielleicht einen Lauf im Wald oder Park? Wenn du dein Fitnessritual gefunden hast, halte das neue Zeitfenster offen. Auch wenn du z. B. verletzungsbedingt mit dem Training pausieren musst. Die Zeit kannst du dann trotzdem für dich und dein Fitness nutzen, z. B. für ein paar Dehnungsübungen oder einen Spaziergang statt Waldlauf. So findest du auch nach einer solchen Phase wieder schnell den Einstieg.
Egal welche Ziele du hast, bleib auf dem Boden und beginne mit dem ersten Schritt.
Natürlich kannst du dir z. B. als angehende Läuferin einen Halbmarathon zum Ziel setzen. Vergiss dabei dennoch nicht, dich über die vielen kleinen Erfolge auf dem Weg dorthin zu freuen, z. B. über die ersten 10 Minuten ohne Pause, die dann ausgebaut werden können. Auch beim Workout lieber mit wenigen Übungen beginnen und diese sauber ausführen.
Überambitioniert verlierst du möglicherweise schnell die Lust. Über jede Erweiterung deines Trainings freust du dich!
Apropos, was motiviert dich eigentlich?
Sind es eher Fakten über die positiven Auswirkungen von Dauer- bzw. Kräftigungstraining? Das Gefühl, etwas Gutes für dich zu tun? Ein Bild, das du vor Augen hast, vielleicht die allseits beliebte Bikinifigur? Das sind deine Antreiber und die können es sehr gut mit diesem inneren Schweinehund aufnehmen. Noch besser: Lass doch deinen inneren Schweinehund zum Antreiber werden. Nicht gegen ihn, mit ihm. Vielleicht sieht er ja auch gar nicht so übel aus. So, wie der auf einem Foto das mir meine liebe Kollegin zu diesem Thema geschickt hat.
Ich wünsche dir viel Spaß,
Gaby
p.s. den Schweinehund überlistet oder einfach mitgenommen: Feier deinen Erfolg und teile den Moment auf Insta mit uns #andmeworld